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2019
Was ist eine IP-Adresse?
Die IP-Adresse – Was ist die IP-Adresse genau?
„IP“ ist die Abkürzung für „Internet Protocol Address“ und bedeutet übersetzt „Internetprotokoll“. Dabei handelt es sich um die Adresse eines Netzwerks, Computers oder Laptops – vergleichbar mit Ihrer Hausanschrift. Sogar Smartphones und drahtlose Drucker haben eine eigene IP-Adresse.
Das Internet Protocol ist somit das wichtigste Protokoll im Internet. Seine Aufgabe ist die IP-Adressierung, das Routing und die Fragmentierung der Datenpakete.
Wozu gibt es die IP-Adresse?
Sobald Sie ihren Browser öffnen und in ihre Zeile oben etwas eingeben, starten Sie damit eine Suchanfrage. D. h. Sie kommunizieren mit anderen feststehenden Rechnern, sogenannten Servern im Internet. Dadurch erhalten Sie eine Antwort oder weiter geleitet, bis eine passende, oder möglich erscheinende Antwort gefunden wurde. Oder aber auch auch keine Antwort vorhanden ist und auch das wird angezeigt. So gibt also der Server wieder eine Anwort zurück an den Rechner.
So kommunizeren Sie über ihre IP-Adresse
Genau diese Art der Kommunikation, Sie könnten genausogut auch Datenaustausch sagen, kann nur geschehen, weil all diese Rechner mit einem Netz verbunden sind, die sich über eine solche IP-Adresse zu erkennen geben, oder auch identifizierbar sind.
Wie Sicher ist eine IP-Adresse
Vielleicht fragen Sie sich nun, wie viel Ihre IP-Adresse über Sie preisgibt? Keine Sorge: Mit der IP-Adresse lassen sich Ihr Standort und Ihr Verlauf im Internet bestimmen. Diese Daten sind aber lediglich für Ihren Internetanbieter und auch nur für eine kurze Zeit sichtbar. Laut Datenschutzgesetzen müssen Internetanbieter Ihre Verlaufs- und Standortdaten nach Ablauf einer Internetsitzung zeitnah löschen.
Grundsätzlicher Aufbau der IP-Adresse
Der Aufbau einer IPv4-Adresse sieht folgendermaßen aus: Ein Computer liest eine IPv4-Adresse als binäre Zahl. Diese verfügt über eine Länge von 32 Bit und besteht aus einem Netzwerk- sowie einem Hostanteil.
Und wie sieht so eine IP-Adresse aus? Hier ein Beispiel: „192.168.172.1“.
Diese Zahlenkombination steht für die IP-Adresse eines Netzwerks. Jedes daran angeschlossene Gerät erhält wiederum selbst eine IP-Adresse, deren erste drei Zahlenblöcke mit denen des Netzwerks übereinstimmen – hier also beispielsweise „192.168.172.1“. Bei dieser Art von IP-Adresse spricht man vom Standard IPv4, weil jeweils vier Zahlenblöcke von 0 bis 255 durch je einen Punkt voneinander getrennt sind.
Verschiedene Varianten einer IP-Adresse
Mit diesem Standard gibt es jedoch nur eine begrenzte Anzahl an verfügbaren IP-Adressen. Klar, dass es irgendwann mal mehr internetfähige Geräte als verfügbare IP-Adressen geben wird. Aus diesem Grund wurde ein neuer Standard namens IPv6 eingeführt. Neue IP-Adressen bestehen nun aus jeweils acht Zahlenblöcken und können neben Ziffern auch Buchstaben enthalten. Somit stehen unendlich viele individuelle IP-Adressen zur Verfügung.
So erfahren Sie Ihre eigene IP-Adresse
Grundsätzlich finden Sie Ihre IP-Adresse in den Netzwerkeigenschaften der Netzwerkeinstellungen, also in den Systemeinstellungen Ihres Gerätes.
Am Windows-PC geht es auch mit der Tastenkombination „Windows“ und „R“. Geben Sie „cmd.exe“ in das Suchfeld ein und bestätigen dies mit Enter. Daraufhin erscheint ein schwarzes Fenster, in dem Sie nach der Eingabe von „ipconfig“ und der Bestätigung mit Enter Ihre IP-Adresse angezeigt bekommen.
Kleiner Extra-Tipp: Möchten Sie etwas mehr Informationen zu ihrem Netzwerk erhalten, dann geben Sie hinter „ipconfig“ nach einem Leerzeichen, gefolgt von einem Schrägstrich, das Wörtchen „all“ ein. Sie erhalten anschließend ein paar weitere Daten zu ihrer Netzwerkkonfiguration, sowie Angaben zu ihrer Netzkarte.
Für gewöhnlich müssen Sie Ihre eigene IP-Adresse jedoch nicht kennen, da die Vergabe von IP-Adressen an Geräte sowie deren Erkennung durch den Browser bzw. je nach ihrem Internet-Zugang, automatisiert abläuft.
IP-Adresse und Netzwerk
Was allerding im Zusammenhang mit der IP-Adresse wichtig ist, ist das Netzwerk. Denn wie Sie ja jetzt wissen, haben Sie mit der IP-Adresse, eine logische 32-Bit-Adresse, bzw. bereits die erweiterte Form. Nur wissen Sie noch nicht wofür das gut, oder warum Sie das haben. Bisher haben wir nur von der eindeutigen Zuordenbarkeit gesprochen. Den Bezugsrahmen, also das Netzwerk oder Adressierungschema haben zunächst ausser Acht gelassen.
Im Falle von IP-Adressen handelt es sich dabei um das sogenannte TCP/IP-Protokoll. In einem TCP/IP-basierten Netzwerk erhält dann nämlich jeder Rechner eine eindeutige Kennung, die IP-Adresse. Warum es dabei um Protokolle geht, oder warum man in diesem Zusammenhang von TCP/IP-Protokoll spricht, wird dann Thema eines eigenen Beitrags werden.
Für alle Interessierten:
Die eindeutige Kennung jedes Rechners oder Gerätes erfolgt exakt durch die Anordnung in vier Byte-Blöcke.
In Ihrer dezimalen Schreibweise bestehen sie aus vier, durch Punkte voneinander getrennte Zahlen (Jede Zahl entspricht einem Byte). Eine solche Zahl kann zwischen 0 und 255 liegen, z. B. 192.145.0.12 oder 195.168.0.254 oder etwa 10.3.8.5.
Die IP-Adressen stellen dabei eine weltweit eindeutige Absender- und Empfänger-Adresse dar, ähnlich der Postanschrift, wie oben bereits erwähnt. Diese Thematik gehört allerdings in den Bereich der Netzwerkadressierung, da es hier um sogennante Protokolle geht, speziell das TCP/IP-Protokoll.
Fazit und Ergebnis
Jedes Gerät innerhalb eines internen oder externen Netzwerks benötigt eine eindeutige „Hausnummer“, um mit anderen Geräten kommunizieren und Datenpakete von ihnen empfangen zu können.
Die Internet Protocol Address, kurz „IP-Adresse“ genannt, basiert auf dem Internetprotokoll, das auch die Grundlage des Internets darstellt. Es handelt sich dabei um die eindeutig identifizierbare Adresse von Geräten eines Netzwerkes.
Für die Zukunft gibt es bereits einen neuen Adressraum, der sich IPv6 nennt, da die Menge der bisherigen Adressen (IPv4) langsam zur Neige geht.
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