26
2016
Wieso sich Krankenkassen mit dem mobilen Internet nicht vertragen
Krankenkassen Online – Zu den Ergebnissen der Studie
Absolit Consulting hat nach einem Jahr Pause wieder die online-aktivsten Krankenversicherer unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass die Krankenkassen im Vergleich mit anderen Branchen noch erheblichen Nachholbedarf im Online-Marketing haben.
Krankenkassen ignorieren mobiles Internet
- Neue Studie: Die 30 online-aktivsten Krankenversicherungen
- 30 Prozent nicht auf Smartphones eingestellt
- 17 Prozent verweigern Facebook-Kontakt
Erheblichen Nachholbedarf im Vergleich zu anderen Branchen
Alljährlich untersucht Absolit Consulting online-aktivsten Unternehmen. „Bei den Krankenkassen gibt es noch erhebliches Verbesserungspotenzial“ stellt Studienleiter Torsten Schwarz fest. Krankenversicherungen hinken anderen Branchen online erheblich hinterher. Eine kostenlose Kurzversion der Studie gibt es unter KV-Studie.de
Die Mehrzahl der Kontakte auf Webseiten kommt heute über mobile Endgeräte zustande. Zwar haben 36 Prozent der untersuchten Kassen Seiten die sich dynamisch an das Endgerät anpassen, 30 Prozent jedoch haben ihre Webseiten noch immer nicht umgestellt. 33 Prozent haben den Weg gewählt, extra für Mobilgeräte eine eigene Seite zu programmieren.
In den Suchmaschinen sind inzwischen fast alle gut vertreten. Die großen Webauftritte profitieren am stärksten und sind mit vielen Suchworten vorne. Die Kleinen jedoch Im Social Web sieht es bei Krankenversicherungen teilweite schlecht aus. Um telefonische Anfragen zu beantworten unterhalten die Unternehmen personell gut ausgerüstete Callcenter. Wer jedoch über Facebook eine Frage stellen möchte, hat oft Pech gehabt. 17 Prozent haben keine eigene Seite. Die Bosch BKK ist gar in sämtlichen Social-Media-Kanälen abstinent. Wer jedoch präsent ist, geht meist auch gut auf Fragen ein. Besonders punkten hier kleinere Kassen. Bei Novitas BKK diskutieren 16 Prozent der Fans aktiv mit. Hier zeigt sich, wer den besten Draht zu seinen Mitgliedern hat.
Im Vergleich zur letzten Analyse der online-aktivsten Krankenversicherungen hat die Aktivität bei allen zugenommen. Vor zwei Jahren waren es noch ein Viertel der Krankenkassen, die glaubten, ohne Facebook-Seite auszukommen.
Für die Berechnung der Onlinepräsenz analysierte Absolit 24 Kriterien, wie Besucher der Website, Reputation und Anzahl der Seiten einer Website. Die Anzahl der Suchworte, mit denen ein Anbieter in den Top-Positionen von Suchmaschinen erscheint, wurde ebenso erfasst, wie die Anzahl verlinkender Domains. Für die Ermittlung der Aktivität im Social Web wurden Facebook, Twitter und Google+ untersucht. Wie viele Fans und Follower hat ein Unternehmen, wie aktiv sind diese und wie oft wird die Marke erwähnt? Aus allen Messwerten wurde für die drei Bereiche Web, Suchmaschinen und Social Web jeweils ein Index ermittelt. Aus der Summe der Indizes wurde das Ranking errechnet.
Analysiert wurden die 30 online-aktivsten deutschen Krankenversicherungen: AOK, AOK Plus, Audi BKK, Bahn-BKK, Barmer GEK, BIG direkt gesund, BKK Gildemeister Seidensticker, BKK mhplus, BKK Mobil Oil, BKK Pfalz, BKK VBU, Bosch BKK, DAK-Gesundheit, Deutsche BKK, Die Schnwenninger, HEK, HKK, IKK Brandenburg und Berlin, IKK classic, IKK gesund plus, IKK Nord, IKK Südwest, KKH, Knappschaft, Novitas BKK, pronova BKK, R+V BKK, Siemens BKK, Techniker Krankenkasse, Viactiv.
zum Download der Studie bei Absolit.de:
Weitere Ergebnisse der Studie gibt es in der Kurzzusammenfassung und kann als kostenlose Kurzversion bei Absolit.de unter KV-Studie.de heruntergeladen werden.
Absolit berät Unternehmen bei der Integration von E-Mail-Marketing und Social Media. In Workshops vermittelt der Buchautor Torsten Schwarz aktuelles Praxiswissen. Er ist u.a. Herausgeber der Standardwerke Leitfaden Online Marketing Band 1 und 2.
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